Ich sitze in den blauen Sitz gekuschelt. Sechs Reihen vor mir Leere, die Reihen hinter mir spärlich besetzt. Bevor das Licht erlischt, schaue ich auf einen blausamtenen golddurchwirkten Vorhang, der im Schein der Halogenstrahler glitzert.
Zwei Stunden später trete ich in den herbstlichen Regen. Die Tropfen klopfen beruhigend auf den Schirm, welke Blätter unter meinen Füßen im Laternenlicht. Ich laufe die viel befahrene aber wenig begangene Straße hinunter. Der Niesel hüllt mich ein und ich sehe ihr noch einmal zu, wie sie plötzlich nicht mehr die Freiheit besitzt, zu entscheiden, will sie allein sein oder sich unter Menschen begeben. Sehe ihr noch einmal zu, wie sie sich gegen den Tod entscheidet, weil sie ein Mensch mit Verantwortungsbewusstsein ist. Ich sehe ihr zu, wie ihre Züge härter werden, wie sie sich einrichtet in ihrem Dasein, freudlos und angstvoll. Ich versuche jede Ihrer Erkenntnisse zu rekapitulieren, die ich vorher aufsog, als sie sie aussprach. Versuche Ihre Gedanken nachzuvollziehen und frage auch danach, was Menschlichkeit ist. Ich spüre, wie weiße Wesen sie anziehen, weil sie die Einsamkeit spiegeln, und wie sie keines sein will bis sie am Ende doch eines wird.
Die Straße ist menschenleer. Am Park sehe ich in undurchdringliches Baumgeflecht. Meine Schritte sind die einzigen, die zu hören sind. Fast ist es, als wäre ich ebenso allein. Ich bin froh darum, es nicht zu sein.
Zwei Stunden später trete ich in den herbstlichen Regen. Die Tropfen klopfen beruhigend auf den Schirm, welke Blätter unter meinen Füßen im Laternenlicht. Ich laufe die viel befahrene aber wenig begangene Straße hinunter. Der Niesel hüllt mich ein und ich sehe ihr noch einmal zu, wie sie plötzlich nicht mehr die Freiheit besitzt, zu entscheiden, will sie allein sein oder sich unter Menschen begeben. Sehe ihr noch einmal zu, wie sie sich gegen den Tod entscheidet, weil sie ein Mensch mit Verantwortungsbewusstsein ist. Ich sehe ihr zu, wie ihre Züge härter werden, wie sie sich einrichtet in ihrem Dasein, freudlos und angstvoll. Ich versuche jede Ihrer Erkenntnisse zu rekapitulieren, die ich vorher aufsog, als sie sie aussprach. Versuche Ihre Gedanken nachzuvollziehen und frage auch danach, was Menschlichkeit ist. Ich spüre, wie weiße Wesen sie anziehen, weil sie die Einsamkeit spiegeln, und wie sie keines sein will bis sie am Ende doch eines wird.
Die Straße ist menschenleer. Am Park sehe ich in undurchdringliches Baumgeflecht. Meine Schritte sind die einzigen, die zu hören sind. Fast ist es, als wäre ich ebenso allein. Ich bin froh darum, es nicht zu sein.
wortmillionärin - 12.10.2012