Wortschätze

Ich habe einen Meilenstein überwunden, von dem ich dachte, dass ich da nie drüber kommen würde, so sperrig und groß lag er im Weg herum. Aber auf einmal war alles ganz einfach, weil jemand eine Räuberleiter gemacht hat und schwupps war ich drüber hinweg.

Ich fand heute eine kleine silberne Plakette, auf der eingraviert steht
"Ich beschütze dich".
Wir werden sehen.

Durchatmen.
Das Gleichgewicht finden.
Den nächsten Schritt machen.

Wenn ich heute noch ein Horoskop sehe, laufe ich schreiend davon.
Jetzt ist erstmal Pause angesagt.

Heute gelernt, dass Modelle wie das Leben sind: Zuerst sieht man einen ganzen großen Wust. Man macht erst einmal einen Haufen Annahmen, darauf basierend trifft man dann Entscheidungen und beackert das unübersichtliche Feld, um anschließend zu überprüfen, ob das herausgekommen ist, was man eigentlich wollte.

Es war auf meiner ersten Runde. Noch nicht richtig eingelaufen kämpfte ich mit den Metern, als ca 20 Meter vor mir ein buschiger Schwanz hinter dem blauen Zaungitter verschwand. Oh wie schön, dachte ich, das muss eine prächtige Perserkatze gewesen sein, die nun auf der anderen Seite stand und mein Vorbeilaufen abwartete. Ich kam heran, ohne dass sich das Tier einen Millimeter von der Stelle bewegte. In fünfzig Zentimeter Abstand vom Zaun erblickte ich es, vorher von der Hecke verdeckt, schließlich ganz. Ein Fuchs schaute mich scheu von unten her an, machte keine Anstalten wegzulaufen. Schönes rotes und makelloses Fell besaß er, aus dem der grüne Blick funkelte. Ich grüßte ihn und kurz blieb ich stehen, um seine Schönheit zu betrachten. Er nickte mir zu, dann setzte ich meinen Weg fort.

Ab heute wieder in die Routine kommen.

Das Gefühl, im Kern niemals ganz dazu zu gehören.
Niemals ganz im Niveau zu sein.
Immer eine Spur daneben,
weil ich nicht hineingeboren bin in intellektuelle Strukturen.