Der Oma das Konzept von Polyamorie erklären, nachdem sie mich mit dem neuen Mann in meinem Leben schon verheiratet sieht. Dabei gibt es da noch eine Frau und...
Durch diesen einen Mann, der nun offiziell dazu gehört, geraten jetzt ca 20 Jahre Versuch, meine Familie jenseits der Konventionen zu sozialisieren, ins Wanken.
Was hab ich da nur angerichtet?
wortmillionärin - 26.02.2014
Vier plus zwei und drei aus vier.
wortmillionärin - 23.02.2014
Schneller als gedacht und trotzdem viel zu lang.
wortmillionärin - 18.02.2014
Mit Worten bewegen.
Eine Busfahrt wesentlich kurzweiliger machen.
Das Feuer unter dem Berg der Phantasien entfachen.
Sie zum Brodeln bringen.
Ungeduld erzeugen.
Sehnsucht.
Begehren.
Bis an den Rand des Ausbruchs.
weit vorher:
Flitzpiepenalarm
Du legst deine kleine Hand in meine und weichst nicht von meiner rechten Seite. Links von mir derjenige, den du mir vorstellen wolltest. Dabei wollte ich gar nicht in der Mitte stehen - zwischen euch. Doch du schiebst mich genau an diesen Platz, um Abstand halten zu können von dieser Bekanntschaft, die du am liebsten gleich wieder im Sande verlaufen lassen würdest und ich schaffe die Distanz mit meinem Körper und meinen Worten. Froh bin ich als wir wieder getrennter Wege gehen und du immer noch an meiner Seite bist.
wortmillionärin - 17.02.2014
Ein wunderbarer Abend zu dritt für drei Stunden mit Essen, Plaudern, Flirten und Spielen.
Stürmische Fortsetzung des Abends zu zweit.
Dann plötzlich Blut, das meinen Körper verlässt.
Telefonate.
Meine Hand in deiner.
Autofahrt mit Hindernissen.
Ich in deinem Arm.
Notaufnahme.
Du an meiner Seite.
Von der Chirurgie weitergeschickt.
Wanderung durch fast verlassene Krankenhausflure.
In Empfang genommen.
Die vergessene Karte.
Papierkram.
Warten.
Mein Kopf an Deiner Schulter und deine Hand in meinem Haar.
Ein großartiger Arzt, dem die Müdigkeit bereits anzusehen ist.
Beruhigung.
Sich in guten Händen wissen.
Alles ist gut zum Valentinstag.
Nach der Verabschiedung vor dem Dienstzimmer, im Hinausgehen, hören wir das aufbrandende Kichern der anwesenden Ärzte und Schwestern. Wir freuen uns, denn wenn man diesen Job die ganze Nacht durchhalten muss, kann ein bisschen Frohsinn nicht schlecht sein. Schön, etwas dazu beigetragen zu haben, wenn auch mitnichten beabsichtigt.
wortmillionärin - 14.02.2014
Vorgestern ging der schwarzglänzende Onyxring kaputt, den ich zweieinhalb Jahre lang an dem Finger trug, den vorher lange Jahre ein silbernes Band zierte. Er zerschellte auf dem Boden in drei Teile - wie passend.
Wenn Spontaneität plötzlich möglich ist, weil genügend Freiheit vorhanden ist.
wortmillionärin - 12.02.2014
Frühmorgens blickte ich aus einem Fenster in einem Hochhaus am Rande der Stadt über einen Kindergarten, hörte das Kindergeschrei, der blaue Februarhimmel mit seinen weißen Wolken über mir und genoss das Glück, das mir das Leben geschenkt hatte.
Der Moment tiefen Friedens als wir gemeinsam im Bett lagen, sie ihren Kopf an meine Brust schmiegte und ich ihr aus dem Zaubererbuch vorlas. Dieser Moment würde leicht flüchtig und schnell vergänglich sein. Das war klar. Es störte aber nicht, weil jener Augenblick sich in alle Richtungen gleichmäßig der Unendlichkeit entgegenreckte.
Dann jemand an meinem Küchentisch, der mich so sehr wollte, dem ich aber nicht geben konnte, wonach er sich verzehrte, weil das seine nicht mein Sehnen war.
Viel später das umgekehrte Bild. Atemlos vom Vergangenen und eingehüllt in die Vorahnungen des noch Kommenden. Diesmal lehnt mein Kopf, geborgen in kundigen Händen, an einer breiten Brust, die Ruhe verspricht inmitten des Sturms, den der neue Mann in meinem Leben verursacht, sobald er in meiner Nähe ist.
wortmillionärin - 07.02.2014
wortmillionärin - 04.02.2014